Referent

Oswald MetzgerOswald Metzger, Jahrgang 1954, ist verheiratet und lebt in Bad Schussenried. Dort im Schwäbischen ist er aufgewachsen und verwurzelt. Sein Geburtsort ist Grabs im schweizerischen Kanton St. Gallen.

Nach dem Abitur studiert Metzger in Tübingen Rechtswissenschaften und wird zwanzigjährig Mitglied in der SPD. 1979 beendet er seine Mitgliedschaft dort. Es zieht ihn einige Zeit später zu den Grünen. 1987 wird er dort Mitglied. Zu den Grünen bringt Metzger erste kommunalpolitische Erfahrungen mit, die er ab 1980 im Gemeinderat Bad Schussenried und ab 1984 im Kreistag Biberach sammelt.

Auf Bundesebene beweist Oswald Metzger in den Jahren 1994 bis 2002 als haushaltspolitischer Sprecher und Obmann im Finanzausschuss, dass er nicht nur ein politischer Mensch ist, vielmehr ein ehrlicher Politiker. Klartext zu reden ist ihm wichtiger als ein Mandat im Bundestag. Den verlässt er Ende 2002, um als Politikberater und Autor auch weiterhin Einspruch gegen eine Politik wider die Vernunft zu erheben.

Metzger nennt die Dinge beim Namen. Metzger ist klar, kritisch und konsequent. Mit seinem 2003 erschienenen Buch "Einspruch! Wider den organisierten Staatsbankrott" hat er entscheidend zur aktuellen Diskussion um die Folgen der demografischen Entwicklung und der riskanten Verschuldungspolitik beigetragen.

Im März 2006 gelingt Metzger mit einem spektakulären Ergebnis von knapp 17% der Wählerstimmen ein Comeback in der baden-württembergischen Landespolitik. Von April 2006 bis November 2007 ist er Finanzpolitischer Sprecher der Grünen im Stuttgarter Landtag. Am 27. November 2007 verlässt Metzger nach fast 21 Jahren die Grünen, weil er die auf dem Nürnberger Bundesparteitag beschlossenen wirtschafts- und sozialpolitischen Vorstellungen nicht länger mittragen will. Als Folge seines Parteiaustritts legt Metzger am 8. Februar 2008 sein für die Grünen errungenes Landtagsmandat nieder.

Im April 2008 wird Oswald Metzger Mitglied der CDU. "Ich habe zwar die Partei gewechselt, nicht aber meine Überzeugungen!" Nach wie vor gilt für ihn der Grundsatz, dass der Staat nur ausgeben kann, was vorher erwirtschaftet wurde. "Mensch, lebe so, dass die Nachkommen auch noch ein gutes Leben haben können", lautet Metzgers Leitmotiv. Er will seine Stimme auch künftig erheben, um ausgeglichene Staatsbudgets zu erreichen und die Sozialsysteme langfristig tragfähig zu finanzieren. "Wir müssen den Raubbau an der Zukunft stoppen, damit unsere Kinder und Enkel auch noch Gestaltungsspielräume haben - und nicht nur für unsere Renten und Pensionen und die Zinsen unseres kreditfinanzierten Konsums arbeiten müssen!"